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„OB DU NUN DENKST: DU SCHAFFST ES, ODER DU DENKST: DU SCHAFFST ES NICHT – DU WIRST IMMER RECHT HABEN.“ (HENRY FORD)


Geschichten & Metaphern

Lassen Sie sich verzaubern von den wunderbaren Geschichten oder motivierenden Metaphern

Sie können viel von Geschichten lernen und sie regen an zum Nachdenken:

Metaphern und Geschichten sind wie ein Spiegel
Metaphern und Geschichten zeigen Lösungsmöglichkeiten
Metaphern und Geschichten bieten Schutz
Metaphern und Geschichten werden gut erinnert
Metaphern und Geschichten vermitteln zwischen Kulturen
Metaphern und Geschichten Regen die Phantasie an
Metaphern und Geschichten bieten Alternativen
Metaphern und Geschichten zeigen einen neuen Blickwinkel
Metaphern und Geschichten bieten einen sinnvollen Umgang mit Ängsten und Problemen
Metaphern und Geschichten vermitteln Werte
Metaphern und Geschichten stärken Lebensmut und Selbstvertrauen

Den Augenblick leben

 
Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Meister. Sie fragten ihn:
"Was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du."

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich." Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: "Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?"

Es kam die gleiche Antwort: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ist und wenn ich esse, dann esse ich."
 
Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: "Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid.
 
In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein."
 
 

 

Der Indianer und die Grille

Ein Indianer, der in einem Reservat weit von der nächsten Stadt entfernt wohnte, besuchte das erste mal seinen weissen Bruder in der grossen Metropole. Er war sehr verwirrt durch den vielfältigen Lärm, die Hektik und den Gestank in den Strassenschluchten.

Als die beiden durch die Einkaufsstrasse mit den grossen Schaufenstern spazierten, blieb der Indianer plötzlich stehen und horchte auf.

"Was hast du?" fragte ihn sein Freund.

"Ich höre irgendwo eine Grille zirpen " antwortete der Indianer.

"Das ist unmöglich", lachte der Weisse. "

Erstens gibt es hier in der Stadt keine Grillen und zweitens würde ihr Geräusch in diesem Lärm untergehen."

Der Indianer liess sich jedoch nicht beirren und folgte dem Zirpen. Sie kamen zu einem älteren Haus dessen Wand ganz mit Efeu überwachsen war. Der Indianer teilte die Blätter und tatsächlich: Da sass eine grosse Grille.

" Ihr Indianer habt eben einfach ein viel besseres Gehör", sagte der Weisse im weitergehen.

" Unsinn", erwiderte sein Freund vom Land. " Ich werde Dir das Gegenteil beweisen ". Er nahm eine kleine Münze aus seiner Tasche und warf sie auf den Boden. Ein leises " Ping " liess sich vernehmen. Selbst einige Passanten, die mehr als zehn Meter entfernt standen, drehten sich augenblicklich um und schauten in die Richtung, aus der sie das Geräusch gehört hatten.

" Siehst Du mein Freund, es liegt nicht am Gehör. Was wir wahrnehmen können oder nicht liegt ausschliesslich an der Richtung unserer Aufmerksamkeit. Was Du hörst, sagt mehr darüber aus wie Du denkst, als was dich umgibt."

Indianische Weisheit, Ursprünglicher Autor: mir nicht bekannt

Wie viel kann ich als Einzelner schon ausrichten?

Ein Mann ging am Strand spazieren. Da sah er in der Ferne einen einheimischen Fischer. Als er näher kam, bemerkte er, dass dieser fortwährend etwas aufhob und ins Wasser warf. Es waren Seesterne, die an den Strand gespült worden waren. Einen nach dem andern hob er auf und warf ihn ins Meer zurück.


Hallo, was tun sie da?" fragte der Mann den Einheimischen.
Ich werfe diese Seesterne zurück ins Meer. Sehen Sie, es ist gerade Ebbe, und alle diese Seesterne sind ans Ufer gespült worden. Wenn ich sie nicht ins Meer zurückwerfe, werden sie an Sauerstoffmangel zugrunde gehen."


Ich verstehe", erwiderte der Mann, "aber es muss an diesem Strand Tausende von Seesternen geben. Sie können unmöglich allen helfen. Es gibt einfach zu viele. Und bedenken Sie, dass dies an Hunderten von Stränden passiert. Sehen sie nicht, dass Sie unmöglich etwas daran ändern können?"


Der Einheimische lächelte, beugte sich hinunter und hob noch einen weiteren Seestern auf. Als er ihn ins Meer zurückwarf erwiderte er: Für IHN habe ich etwas geändert!

Spuren im Sand

Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Und es entstand vor meinen Augen, Streiflichtern gleich, mein Leben. Für jeden Abschnitt, wie mir schien, entdeckte ich je ein paar Schritte im Sand, die einen gehörten mir, die anderen meinem Herrn.
Als dann das letzte Bild an uns vorbeigeglitten war, sah ich zurück und stellte fest, dass viele Male nur ein paar Schritte im Sand zu sehen waren.

 

Sie zeichneten die Phasen meines Lebens, die mir am schwersten waren. Das machte mich verwirrt, und fragend wandte ich mich an den Herrn:
   «Als ich dich damals alles, was ich hatte, übergab, um dir zu folgen, da sagtest du, du würdest immer bei mir sein. Doch in den tiefsten Nöten meines Lebens seh' ich nur ein Paar Spuren im Sand. Warum ließest du mich grad dann allein, als ich dich so verzweifelt brauchte?»


Der Herr nahm meine Hand und sagte: «Geliebtes Kind, nie liess ich dich allein, schon gar nicht in den Zeiten, da du littest und angefochten warst. Wo du nur ein Paar Spuren im Sand erkennst, da habe ich dich getragen!»

«Und ihr habt auch erlebt, wie der Herr, euer Gott, euch auf dem Weg durch die Wüste geholfen hat. Bis hierher hat er euch getragen wie ein Vater sein Kind.»

(5. Mose 1,31)

Lebe dein Leben

Es war einmal ein Ehepaar, das einen 12jährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennen zulernen. Zusammen mit ihrem Esel zogen sie los.

Im ersten Dorf hörten sie, wie die Leute redeten: "Seht Euch den Bengel an, wie schlecht er erzogen ist... er sitzt auf dem Esel und seine armen Eltern müssen laufen." Also sagte die Frau zu ihrem Mann: "Wir werden nicht zulassen, dass die Leute schlecht über unseren Sohn reden" Der Mann holte den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf.

Im zweiten Dorf hörten sie die Leute folgendes sagen: "Seht Euch diesen unverschämten Mann an... er lässt Frau und Kind laufen, während er sich vom Esel tragen lässt." Also ließen sie die Mutter auf das Lastentier steigen und Vater und Sohn führten den Esel.

Im dritten Dorf hörten sie die Leute sagen: "Armer Mann! Obwohl er den ganzen Tag hart gearbeitet hat, lässt er seine Frau auf dem Esel reiten. Und das arme Kind hat mit so einer Rabenmutter sicher auch nichts zu lachen!" Also setzten sie ihre Reise zu dritt auf dem Lastentier fort.

Im nächsten Dorf hörten sie die Leute sagen: "das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier, auf dem sie reiten. Sie werden dem armen Esel den Rücken brechen!" Also beschlossen sie, alle drei neben dem Esel herzugehen.

Im nächsten Dorf trauten sie ihren Ohren nicht, als sie die Leute sagen hörten: "Schaut euch die drei Idioten mal an. Sie laufen, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte!"

Fazit: Die anderen finden immer etwas zum kritisieren wenn sie wollen, und es ist nicht einfach jemanden zu treffen, der Dich so akzeptiert wie du bist. Deshalb: leb so, wie Du es für richtig hältst und geh, wohin Dein Herz dich führt...


"Das Leben ist ein Theaterstück ohne vorherige Theaterproben. Darum: singe, lache, tanze und liebe... und lebe jeden einzelnen Augenblick deines Lebens... bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück zu Ende geht." (Charlie Chaplin)

Eine interessante Lebensphilosophie

Ein Philosophieprofessor im US-Staat Massachusetts begann seine Vorlesung auf sehr originelle Weise. Er hatte ein paar Dinge auf einem Pult vor sich liegen. Als die Vorlesung begann, nahm er ein
großes Mayonnaiseglas und füllte es bis zum Rand mit großen Steinen. Anschließend fragte er seine Studenten, ob das Glas voll sei. Sie stimmten ihm zu.

Der Professor nahm eine Schachtel mit Kieselsteinen und schüttete sie in das Glas, und schüttelte es leicht. Die Kieselsteine rollten natürlich in die Zwischenräume der größeren Steine. Dann fragte er seine Studenten erneut, ob das Glas jetzt voll sei? Sie stimmten wieder zu und lachten.

Der Professor seinerseits nahm eine Schachtel mit Sand und schüttete ihn in das Glas. Natürlich füllte der Sand die letzten Zwischenräume im Glas aus. "Nun", sagte der Professor zu seinen Studenten, "Ich möchte dass Sie erkennen, dass dieses Glas wie Ihr Leben ist!"

 

"Die Steine sind die wichtigen Dinge im Leben. Ihre Familie, Ihr Partner, Ihre Gesundheit, Ihre Kinder, die wenn alles andere wegfiele und nur sie übrig blieben - Ihr Leben immer noch erfüllen würden.

 

Die Kieselsteine sind andere, weniger wichtige Dinge wie z.B. Ihre Arbeit, Ihre Wohnung, Ihr Haus oder Ihr Auto.

Der Sand symbolisiert die ganz kleinen Dinge im Leben."

Wenn Sie den Sand jedoch zuerst in das Glas füllen bleibt kein Raum für die Kieselsteine oder die großen Steine. So ist es auch in Ihrem Leben. Wenn sie all Ihre Energie für die kleinen Dinge in Ihrem Leben aufwenden haben Sie für die großen keine Energie mehr.

Achten Sie auf die wichtigen Dinge. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Kinder oder Ihren Partner, achten Sie auf Ihre Gesundheit. Es wird noch genug Zeit für Arbeit, Haushalt, Partys usw. bleiben. Achten Sie zuerst auf die großen Steine, sie sind es die wirklich zählen.

 

Hier die Geschichte zum Download als PDF inkl. Ausfüllmöglichkeiten "Deiner großen Steine im Leben". [117 KB]

Der nutzlose Baum

Es gibt eine alte taoistische Geschichte über einen Baum. Der Baum war alt und krumm; jeder Ast war gewunden und knorrig. Jemand, der an dem alten und schiefen Baum vorbeikam, bemerkte zu Tschuang-Tse, was für ein unnützer Baum es doch sei; weil der Stamm und die Äste so verwachsen waren, war der Baum zu nichts zu gebrauchen.

Tschuang-Tse antwortete:

Der Baum auf dem Bergkamm ist sein eigener Feind
Den Zinnbaum kann man essen, deshalb wird er abgehauen.
Der Lackbaum ist nützlich, deshalb verstümmeln sie ihn.
Jedermann weiß, wie nützlich es ist, nützlich zu sein.
Niemand scheint zu wissen, wie nützlich es ist, unnütz zu sein.

Seine Nutzlosigkeit beschützte den Baum. Niemand wollte ihn zu irgend etwas gebrauchen, so wurde er auch nicht abgehauen und lebte bis ins hohe Alter, seine eigene Natur erfüllend.

Niemand scheint zu wissen, wie nützlich es ist, unnütz zu sein. Was bedeutet es, unnütz zu sein? Es bedeutet, leer von dem Drang zu sein, etwas zu werden, etwas Besonderes zu sein, den Geist von solchen Gedanken des Erreichenwollens zu befreien. Unnütz zu werden bedeutet, sich entspannt zurückzulehnen und unserer eigenen Natur zu gestatten, sich leicht und einfach zu entfalten. Es gibt einen berühmten Mönch in Thailand, der diese Einstellung des Geistes und auch des ganzen Dharma in einem kurzen Satz zusammenfaßte. Er sagte: Es gibt nichts zu erreichen, nichts zu tun und nichts zu besitzen. Nichts Besonderes. Alles ist vergänglich, alles fließt, alles ist in ständiger Veränderung. Wenn wir uns von dem Drang befreien können, jemand Besonderes auf eine bestimmte Art zu sein oder bestimmte Dinge besitzen zu wollen überhaupt frei sind von diesem Begehren, zu tun oder zu sein oder irgend etwas zu haben -, dann können wir uns hineingeben in die natürliche Entfaltung des Dharma.

Der Vater und die Kamele

Es lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und 17 Kamele hatte. Als der Greis sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen: Alles, was ich euch hinterlasse, sind meine Kamele. Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erhält. Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen, und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar unvollstreckbar sei. Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen! Doch der letzte Wille des Vaters ist jedem braven Araber heilig. Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der sah die Ratlosigkeit der drei Erben und bot ihnen seine Hilfe an. Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor, und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den hinterlassenen zu stellen und die gesamte Herde nach dem letzten Willen des Vaters zu teilen, und siehe da der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs, der Jüngste zwei, das waren eben die Hälfte, ein Drittel und ein Neuntel, und auf dem Kamel, das übrig blieb, ritt der Weise denn es war das seine lächelnd davon.

Die Verleumdung

Ein Mann wohnte in einem kleinen Dorf. Eines Tages erfuhr er, dass ein Nachbar über ihn schlecht geredet hatte. Es waren böse Gerüchte und er stellte den Nachbarn zur Rede.

Der Nachbar entschuldigte sich ganz kleinlaut und meinte Ich werde es bestimmt nicht wieder tun ! Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe .

Der Mann sah den Nachbarn schweigend und ernst an. Nach einigen Minuten sagte er Gut, ich verzeihe Ihnen, aber eine kleine Strafe werde ich Ihnen schon noch auflegen! . Alles was Sie möchten. erwiderte  der Nachbar schnell, froh, dass der Mann ihm nun wohl nicht böse war.

Der Mann ging in sein Haus hinein und holte ein mit Federn gefülltes Kissen. Er nahm eine Schere, schnitt das Kissen auf und warf die weichen leichten Federn in die Luft.

Da es an diesem Tag sehr windig war, wurden sie Federn schnell von dem Wind hinweg getragen. Der Nachbar schaute fragend und leicht irritiert, sagte aber nichts dazu.

Nachdem beide eine Weile den Federn beim Fliegen zugeschaut hatten sprach der Mann: So, Herr Nachbar, Sie werden jetzt jede einzelne der Federn wieder einsammeln und zurück in dieses Kissen legen.

Der Nachbar bekam große Augen und stammelte: Das geht doch nicht! Das ist unmöglich, Verlangen Sie das bitte nicht von mir! Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Es ist doch unmöglich sie alle wieder einzusammeln!!?

Der Mann nickte ernst: Sehen Sie! Genau so ist es mit den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir wissen nicht wo sie ankommen und auch nicht bei wem. Wie können Sie die Verleumdung also einfach wieder zurücknehmen?

Innen wie Aussen

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter. "Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.
"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortet der andere Zwilling.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben - wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier - überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...

(Henry Nowen)

Haus des Lebens

Im Haus des Lebens gibt es zu jedem Raum zwei Türen, die weit auseinander liegen.

 

Die eine ist verschlossen, die andere aber geöffnet. Jeder Mensch geht durch dieses Haus, und jeder Mensch betritt täglich neue Räume.

Dabei treffen wir auch häufig auf verschlossene Türen, und müssen den weiten Weg zu der offenen Tür gehen, manchmal auch ein wenig den Weg, den wir gekommen sind.

 

Aber wir dürfen trotzdem nicht sagen, dass die Menschen, die häufiger auf verschlossene Türen treffen, Pech hätten.

 

Eigentlich haben sie Glück, denn sie sehen viel mehr von diesem großen Haus, und später wissen nur sie wirklich, wo sie eigentlich gewesen sind.

 

(Matthias Lieske)

Welpen zu verkaufen

In einer Tierhandlung war ein großes Schild zu lesen, auf dem stand: "Welpen zu verkaufen".

Ein kleiner Junge kam vorbei und sah das Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand, fragte er ihn: "Was kosten die Hundebabys?"

"Zwischen 50,- und 80,- EUR." sagte der Mann.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. "Ich habe 7 Euro und 65 Cents." sagte er. "Darf ich sie mir bitte anschauen?"

Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Hundebabys stolperten hinter ihr her. Eines von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte auffällig.

"Was hat der Kleine dahinten?" fragte der Junge.

Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsschaden hatte und nie richtig laufen würde.

"Den möchte ich kaufen." sagte der Junge.

"Also den würde ich nicht nehmen, der wird nie ganz gesund." antwortete der Mann. "Aber, wenn du ihn unbedingt willst, schenke ich ihn dir."

Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genauso wie die anderen auch. Ich gebe Ihnen meine 7,65 EUR und werde jede Woche einen Euro bringen, bis er abgezahlt ist."

Der Mann entgegnete nur: "Ich würde ihn wirklich nicht kaufen - er wird niemals in der Lage sein, mit dir zu rennen und zu toben wie die anderen."

Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte. Liebevoll auf den Hund blickend sagte er: "Ach, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht."

Dan Clark "Weathering the Storm",
aus dem Englischen übersetzt und leicht geändert

Ein lehrreiches Märchen für Erwachsene

Dies ist die Geschichte von einem alten Mann und einem kleinen Jungen, die vor vielen Jahren lebten. Der alte Mann hieß Sartebus und der Junge Kim. Kim war ein Waisenkind und lebte ganz für sich allein. Er zog von Dorf zu Dorf, auf der Suche nach Essen und einem Dach über dem Kopf. Doch es gab noch etwas, nach dem er suchte, etwas, das viel wichtiger war als ein voller Bauch und ein bequemes, trockenes Nachtlager - Kim suchte nach einer Einsicht. "Warum", fragte er sich, "sind wir ein Leben lang auf der Suche nach etwas, das wir nicht finden können? Warum muss alles so schwer sein? Machen wir es uns selbst schwer, oder soll es einfach so sein, dass wir uns so plagen?"

Das waren weise Gedanken für einen Jungen in Kims Alter. Doch gerade weil er so dachte, traf er auf seinem Weg eines Tages einen alten Mann, der den gleichen Weg ging, und der, so hoffte Kim, ihm vielleicht die eine Antwort geben konnte.

Der alte Mann trug auf seinem Rücken einen großen, zugedeckten, geflochtenen Korb, der sehr schwer zu sein schien, besonders für einen solch alten und müden Mann. Eines Tages machten sie Rast an einem Bach, der neben dem Weg entlangfloss. Der alte Mann stellte erschöpft seinen Korb auf den Boden. Kim hatte den Eindruck, als trage der Mann alle seine irdischen Güter in diesem einen Korb mit sich herum. Er schien so schwer zu sein, dass selbst ein viel jüngerer und stärkerer Mann ihn wahrscheinlich nicht sehr lange hätte tragen können. "Weshalb ist denn dein Korb so schwer?" fragte Kim Sartebus. "Ich würde ihn gerne für dich tragen. Schließlich bin ich jung und stark, und du bist müde." "Nein, den kannst du nicht für mich tragen", antwortete der alte Mann. "Den muss ich ganz alleine tragen." Dann fügte er hinzu: "Eines Tages wirst du deine eigenen Wege gehen und einen Korb tragen, der genauso schwer ist wie dieser hier."

Viele Tage und Wege gingen Kim und der alte Mann viele Meilen zusammen. Und obwohl Kim dem alten Sartebus viele Fragen darüber, warum Menschen sich so plagen müssen, stellte, bekam er keine Antworten. So sehr er sich auch bemühte, er konnte nicht herausfinden, was für ein schwerer Schatz sich wohl in dem Korb befand, den der alte Mann mit sich führte

Spät in der Nacht, am Ende ihrer langen Tagesreise lag Kim manchmal still da und tat so, als schliefe er. Er lauschte dem alten Mann, der im flackernden Licht des kleinen Feuers in seinem Korb kramte und leise mit sich selbst redete. Doch am nächsten Morgen sagte er, wie immer, kein Wort.

Erst als Sartebus nicht mehr weitergehen konnte und sich ein letztes Mal zur Ruhe legte, erzählte er dem jungen Kim sein Geheimnis. Während der letzten gemeinsamen Stunden gab er Kim nicht nur die Antwort darauf, was es mit dem Korb auf sich hatte, sondern auch, warum die Menschen sich so plagen.

"In diesem Korb", sagte Sartebus, "sind all die Dinge, die ich von mir selbst glaubte und die nicht stimmten. Es sind die Steine, die meine Reise erschwerten. Auf meinem Rücken habe ich die Last jedes Kieselsteines des Zweifels, jedes Sandkorns der Unsicherheit und jedes Mühlsteines des Irrweges getragen, die ich im Laufe meines Lebens gesammelt habe. Ohne sie hätte ich so viel weiter gehen können. Ich hätte die Träume verwirklichen können, die ich mir so oft ausgemalt habe. Aber mit Ihnen bin ich hier am Ende meiner Reise angelangt".

Ohne die geflochtenen Kordeln zu öffnen, mit denen der Korb an ihm festgebunden war, schloss der alte Mann die Augen und schlief ruhig zum letzten Mal ein.

Bevor Kim in jener Nacht selbst schlafen ging, löste er jede der Kordeln, die den Korb an den alten Mann banden und stellte den Korb vorsichtig auf den Boden. Danach löste er genauso vorsichtig die Lederriemen, die den geflochtenen Deckel festgehalten hatten, und öffnete den Korb. Vielleicht, weil er nach einer Antwort auf seine Frage gesucht hatte, war er überhaupt nicht erstaunt darüber, was er in dem Korb vorfand. Der Korb, der den alten Sartebus so lange niedergedrückt hatte, war leer.

Die „armen“ Eltern und ihre „schwierigen“ Kinder

Wie Glaubenssätze entstehen

Das darfst du nicht , sagte der Vater. Gläubig blicke der Kleine zu ihm auf und ließ es sein.

Dafür bist zu klein , erklärte die Mutter. Respektvoll zog er sich zurück.

Auch dies ist nicht gut erzog ihn der Vater.

Und jenes nicht recht , erzog ihn die Mutter.

Wenn große Leute sprechen, sagen Kinder nichts , ermahnte man ihn. Also schwieg er bescheiden.

Gib dich nicht so dumm! , rügte der Lehrer. Und der Junge ließ das Fragen.

Er ist so linkisch und gar nicht gesprächig , langweilten sich die Mädchen. Das munterte ihn gar nicht auf.

Sitz nicht im Hause herum! , rügte der Vater.

Was suchst du auf der Straße? , rügte die Mutter.

Er scheint mir verklemmt , meinte der Arzt.

Verschlossen! , sagte der Lehrherr. Verträumt. Was soll aus ihm werden?

Kann ich nicht brauchen , urteilte der Chef. Vergrämt mir die Kundschaft. Spricht kaum. Keinen eigenen Kopf. Fragt aber auch nichts. Seltsamer Kauz!

Organisch gesund! sagte der Arzt.

Und war so ein hübsches Kind , flüsterten die Nachbarn.

Alles kümmerte sich um ihn: die Familie, die Schule, nichts fehlte ihm.

Aber er wird mit dem Leben nicht fertig.

Die armen Eltern

Der Schäfer und der Unternehmensberater

Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe.

Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee-Jeep auf und hält direkt neben ihm. Der Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerrutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte, steigt aus und fragt ihn:

"Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?"

Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig:
"Einverstanden."

Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem Satelliten-Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satelliten-Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. 
 
Schließlich druckt er einen 150-seitigen Bericht auf einem High-Tech-Minidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt:
"Sie haben exakt 1586 Schafe."

Der Schäfer sagt: "Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus."
Der junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep ein.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt:"Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?"

Der junge Mann antwortet: "Klar, warum nicht."
Der Schäfer sagt: "Sie sind Unternehmensberater."
"Das ist richtig, woher wissen Sie das?" , will der junge Mann wissen.
"Sehr einfach" , sagt der Schäfer,

"erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat,
zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich mache!"

"So, und jetzt will ich meinen Schäferhund zurück."
 

Das schönste Herz

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten  sein Herz, denn es war perfekt.
 
Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm.
Ja, sie alle gaben ihm recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten.  Der junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz.
 
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
"Nun, dein Herz ist nicht mal  annähernd so schön wie meines."
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das  Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen,  wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren.
 

Aber sie passten nicht richtig und  es gab einige ausgefranste Ecken.
Genauer an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze  Teile fehlten.
Die Leute starrten ihn an. Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie.
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte.
"Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen.
Meines ist perfekt und  deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."
"Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen.
Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.
Ich reiße ein Stück  meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das  in die leere Stelle meines Herzens passt.
Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige  raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal  habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines  Herzens zurück gegeben hat.
 
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch,  ein Risiko einzugehen.
Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch  sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde.
Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurück kehren und den Platz ausfüllen werden.
 
Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
 
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen.
 
Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten, jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus.
Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten, vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzens.
 
Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen.
 
Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

Probleme als Sprungbrett für die Lösung

Eines Tages fiel ein Esel eines armen Bauern in einen alten, ausgetrockneten Brunnen. Der Esel schrie fürchterlich, aber dem Bauern und seinen Nachbarn gelang es einfach nicht, das Tier aus dem tiefen Schacht herauszuziehen, so ausdauernd sie es auch versuchten. Schließlich beschloss der Bauer schweren Herzens, den Esel sterben zu lassen.

Da der Schacht ohnehin zugeschüttet werden sollte, schaufelten die Männer Sand und Schutt in den Brunnen, um den alten Esel gleich im Schacht zu begraben. Als der Esel spürte, was mit ihm geschehen sollte, schrie er noch lauter als zuvor. Nach einiger Zeit wurde es jedoch still im Brunnenschacht. Ein kalter Schauer lief den Männern über den Rücken, denn solch eine Totenstille waren sie nicht gewöhnt. Die Männer schaufelten still weiter, sie mussten ihre Arbeit zu Ende bringen.
 
Schließlich wagte es der Bauer aber doch, in das zukünftige Grab des armen Esels hinabzusehen. Er staunte nicht schlecht, denn der Esel hatte etwas Erstaunliches getan. Jede Schaufel voll Dreck, die auf seinem Fell landete, hatte er abgeschüttelt, festgetrampelt und war auf diese Weise langsam immer höher gekommen. Als die Männer weiterschaufelten, war der Boden im Brunnen nach kurzer Zeit hoch genug, dass der Esel aus eigener Kraft aus dem Loch heraussteigen und davontrotten konnte.
 
Oft gibt es Situationen, die uns aussichtslos erscheinen, doch gibt es immer wieder neue Chancen und Lösungen, die sich daraus ergeben können.

Das streitende Paar

Ein Mann, der andauernde Streitigkeiten mit seiner Frau nicht länger ertragen konnte, bat einen Meister um Rat:
 
Kaum macht einer von uns den Mund auf, unterbricht ihn der andere schon. Ein Wort, dann haben wir gleich wieder Streit miteinander, und jeder von uns ist mürrisch und schlecht gelaunt , sagte der Mann. Dabei lieben wir uns doch, aber so kann es nicht weitergehen. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll.
Du solltest lernen, deiner Frau zuzuhören , sagte der Meister.
Und wenn du sicher bist, dass du diese Regel beherrscht, dann komm wieder zu mir.
 
Nach drei Monaten sprach der Mann wieder beim Meister vor und erklärte, er habe jetzt gelernt, auf jedes Wort, das seine Frau sagt, zu hören.
Gut , sagte der Meister mit einem Lächeln.
 
Wenn du in einer glücklichen Ehe leben willst, solltest du jetzt noch lernen, auf jedes Wort zu hören, das sie nicht sagt.

Der Weltveränderer

Der Sufi Bayazid erzählt folgende Geschichte:
 
In meiner Jugend war ich Revolutionär, und mein einziges Gebet zu Gott lautete: Herr, gib mir die Kraft, die Welt zu ändern.

Als ich die mittlere Jahre erreichte und merkte, dass die Hälfte meines Lebens vertan war, ohne dass ich eine einzige Seele geändert hätte, wandelte ich mein Gebet ab und bat: Herr, gib mir die Gnade, alle jene zu verändern, die mit mir in Berührung kommen. Nur meine Familie und Freunde, dann bin ich schon zufrieden.
 
 
Nun, da ich ein alter Mann bin und meine Tage gezählt sind beginne ich einzusehen, wie töricht ich war. Mein einziges Gebet lautet nun: Herr, gib mir die Gnade, mich selbst zu ändern. Wenn ich von Anfang an darum gebetet hätte, wäre mein Leben nicht vertan .

Zeichne mir einen Hahn!

 
Ein chinesischer Kaiser hörte von einem großen Künstler, der sich auf Tuschezeichnungen verstand. Er ließ ihn vor seinem Thron erscheinen und befahl ihm: Zeichne mir einen Hahn, denn ich mag Hähne.
Der Künstler versprach es ihm.
Nach 3 Jahren erinnerte sich der Kaiser an den Künstler und fragte nach dem Hahn. Niemand wusste etwas darüber. Da stand der Kaiser von seinem Thron auf, und mit allen um ihn besuchte er den Künstler. Er wollte ihn zur Rechenschaft ziehen.
Wo ist die Tuschezeichnung, die ich in Auftrag gab? Einen Hahn solltest du mir zeichnen, denn ich mag Hähne.
Der Künstler nahm ein großes Blatt und in wenigen Sekunden zeichnete er einen wunderschönen Hahn. Der Kaiser war sehr zufrieden. Als er aber den Preis erfuhr, war er sehr erschrocken.
In wenigen Sekunden zeichnest Du mühelos einen Hahn und willst so viel Geld von mir haben?
Der Künstler nahm den Kaiser mit und führte ihn durch sein Haus. In allen Räumen lagen große Papierstöße mit Zeichnungen und auf allen Blättern waren Hähne.
Siehst Du, sagte der Künstler, der Preis ist gerecht. Was Dir so mühelos und einfach erscheint, das hat mich viel gekostet. Über 3 Jahre habe ich gebraucht, um Dir in wenigen Sekunden diesen Hahn zu zeichnen.
 

Stress und Sorgen Beiseite stellen!

 
Eine Psychologin schritt während eines Stress-Management Seminars durch den Zuschauerraum. Als sie ein Wasserglas hoch hielt, erwarteten die Zuhörer die typische Frage: Ist dieses Glas halb leer oder halb voll? Stattdessen fragte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht: Wie schwer ist dieses Glas?

Die Antworten pendelten sich zwischen 200g bis 500g ein.

Die Psychologin antwortete: Das absolute Gewicht spielt keine Rolle. Es hängt davon ab, wie lange ich es halten muss. Halte ich es für eine Minute, ist es kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halten muss, werde ich einen leichten Schmerz im Arm verspüren. Muss ich es für einen ganzen Tag halten, wäre mein Arm taub und paralysiert. Das Gewicht des Glases ändert sich nicht, aber umso länger ich es halte, desto schwerer wird es.
Sie fuhr fort: "Stress und Sorgen im Leben sind wie dieses Glas mit Wasser."
 
 
 
"Denke über sie eine kurze Zeit nach und sie hinterlassen keine Spuren. Denke über sie etwas länger nach und sie werden anfangen dich zu verletzen. Wenn du über deine Sorgen den ganzen Tag nachdenkst, wirst du dich irgendwann wie paralysiert fühlen und nicht mehr in der Lage sein, irgendetwas zu tun."
 
 

Es ist wirklich wichtig sich in Erinnerung zu rufen, den Stress und die Sorgen auch mal Beiseite zu schieben.
 
Tragt sie nicht in den Abend und in die Nacht hinein. Denkt daran, dass Glas einfach mal abzusetzen!